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Blickpunkt 12:


Freiraum um Möhringen und Vaihingen


Freiraumflächen zw. Möhringen u. Vaihingen
Der Freiraum zwischen Möhringen und Vaihingen hat eine wichtige Funktion für das Klima in der Stuttgarter Innenstadt. So liefern die Freiflächen einen Teil der Kaltluft, die den Bergwind des Nesenbachtales speist. Die starke Abkühlung der Freiflächen um Möhringen konnte durch Infrarotbefliegungen 1976 (ROBEL et. al., 1978) und 1988 (KLIMAATLAS, 1992) belegt werden. Von Juni 1981 bis Februar 1985 wurde im Gebiet Hengstäcker (nördliches Ende der Straße Am Wallgraben) eine Vielkomponenten-Messstation von der Abteilung Stadtklimatologie des Amtes für Umweltschutz betrieben.


Messstation Vaihingen (1981 - 1985)
Erfasst wurden die Komponenten:

 

Schwefeldioxid, Kohlenmonoxid, Stickstoffmonoxid, Stickstoffdioxid, Staub, Ozon (zeitweise), sowie die meteorologischen Parameter Temperatur, Feuchte, Windrichtung und Windgeschwindigkeit.

 

 

 

 


Der nächtliche Kaltluftfluss Richtung Kaltental konnte durch die Auswertung der Windmessungen (10 m Höhe) untermauert werden, sehr deutlich erkennbar an der großen Häufigkeit südlicher Winde in der Nacht (BAUMÜLLER et al., 1985). Mit ca. 18% nächtlicher Südwinde wird der regional vorkommende Südwind um ca. 12% übertroffen. In den Zeitraum des Betriebes der Messstation fielen auch die Zeiten mit den höchsten Luftbelastungen in Stuttgart (Feb. 1982 und Jan. 1985), insbesondere mit hohen Schwefeldioxid-Konzentrationen.

Windrose Stgt.- Vaihingen

Grafik: SO2-Konzentration

Aufgrund der Auswertung der Daten obiger Messstation kamen die Autoren 1985 zu folgender Aussage für die Planung:

 

An der Messstation vorgenommene meteorologische Messungen lassen erkennen, dass der Standort den Einzugsbereich eines lokalen Windsystems repräsentiert. Der sich an der Hangkante zum Nesenbachtal entwickelnde nächtliche Kaltluftabfluss wird als eine notwendige Voraussetzung für die Existenz der Frischluftschneise Nesenbachtal hervorgehoben. Die lokalklimatische Funktion dieses Teils der Filderlandschaft erfordert es, lufthygienische Belastungen mit Rücksicht auf den zur Innenstadt gerichteten Luftaustausch zu minimieren. Es wird deshalb die aus stadtklimatischer Sicht formulierte Forderung einer Grünzäsur zwischen den Stadtteilen Möhringen und Vaihingen erneuert." Inwieweit diese Forderung von der Planung erfüllt wurde, lässt sich bei der Betrachtung der heute vorhandenen baulichen Situation ablesen.


 
 

© Landeshauptstadt Stuttgart, Amt für Umweltschutz, Abt. Stadtklimatologie