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Heft 17: Amtliches meteorologisches Gutachten zur klimatischen Situation im Planungsbereich des Projektes Stuttgart 21


Aufgabenstellung und Vorgehensweise
 
Als Vorgabe für die am Projekt "Stuttgart 21" beteiligten oder interessierten Planer benötigt die Stadt Stuttgart eine Bestandsaufnahme (Ist-Zustand) der derzeitigen klimatischen Situation im Planungsgebiet. Darüber hinaus sollen auch die möglichen klimatischen Auswirkungen (Planungszustand) durch die geplanten Veränderungen in der Flächennutzung für dieses Gebiet untersucht werden. Insbesondere sollen kühlende und überwärmte Flächen aufgezeigt, Be- und Entlüftungsbahnen identifiziert und nächtliche Kaltluftströmungen im Ist- als auch im Sollzustand aufgezeigt werden.
 
Deshalb hat die Landeshauptstadt Stuttgart den Deutschen Wetterdienst (DWD) im März 1996 mit der Erstellung eines meteorologischen Gutachtens hinsichtlich der klimatischen Situation des Ist- und des Planungszustandes im Beurteilungsgebiet beauftragt. Der große Vorteil solcher Simulationen liegt in der Möglichkeit, die Auswirkungen von großflächigen Bauvorhaben um das Umfeld bereits dann abzuschätzen, bevor es zu unumkehrbaren Eingriffen kommt.
 
Dieses Gutachten gliedert sich somit in zwei Teile. Zunächst wird im Teil 1 mit dem im Deutschen Wetterdienst entwickelten und erprobten dreidimensionalen mikroskaligen urbanen Klimamodell MUKLIMO_3 eine numerische Simulation der lokalen Wind- und Temperaturverhältnisse anhand zweier Einzelfallstudien (Sommer und Winter) durchgeführt. Daran schließt sich dann als Teil 2 dieses Gutachtens die biometeorologische Bewertung bezüglich der thermischen Komponente des Klimas für die beiden Einzelfallstudien an. Diese basiert auf einer thermophysiologisch relevanten Analyse der dort gefundenen Modellergebnisse mit dem Klima-Michel-Modell (VDI-Richtlinie 3787, Bl. 2).


 
 
© Landeshauptstadt Stuttgart, Amt für Umweltschutz, Abt. Stadtklimatologie