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Zusammenfassung Im Zusammenhang mit den städtebaulichen Planungen für "Stuttgart 21" ist seit Juli 1997 der Rahmenplan Stuttgart 21 beschlossen. Für die geplante Umsetzung des Rahmenplans wurden Verkehrsprognosen für den Kfz-Verkehr durchgeführt. Betrachtet werden einerseits die Auswirkungen durch die Umsetzung der gesamten Planungen in dem Gebiet "Stuttgart 21" mit einer möglichen Realisierung zum Jahr 2010 und andererseits die alleinige Umsetzung der Planungen für das Gebiet A nördlich des Hauptbahnhofes bis zur Wolframstraße mit einer möglichen Realisierung zum Jahr 2005. Basierend auf diesen Verkehrsbelegungsdaten werden für das beplante Bebauungsgebiet und das weitere Umfeld die Luftschadstoffbelastungen flächendeckend berechnet. |
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Damit stellt diese Untersuchung eine Fortführung der Betrachtungen des Berichtes "Verkehrsbedingte Schadstoffbelastungen im Zusammenhang mit der Planung ‘Stuttgart 21’" (Nagel et al., 1996) dar. Zur Gewährleistung der Vergleichbarkeit der Ergebnisse wird in diesem Gutachten die gleiche Vorgehensweise wie in dem o.g. Gutachten gewählt. Für den relativen Vergleich der Schadstoffbelastungen im Gebiet "Stuttgart 21" mit denjenigen im gesamten Stadtgebiet von Stuttgart werden in den Straßenräumen der Hauptverkehrsstraßen die Belastungen berechnet und dargestellt. Das vorliegende Gutachten basiert auf der Definition des digital vorliegenden Straßennetzes, den vom Auftraggeber angegebenen Verkehrsstärken und Fahrgeschwindigkeiten, den innerstädtischen Verkehrstagesganglinien und den lokal repräsentativen Windverhältnissen (Kap. 3). Die bestehende Straßenrandbebauung wurde per Videobefahrung erfasst und Bebauungstypen zugeordnet. Die Informationen über die geplante Bebauung sind den Planunterlagen entnommen und den Bebauungstypen zugewiesen. Berücksichtigt ist weiter die im Untersuchungsgebiet vorhandene Schadstoffvorbelastung (Kap. 7). Für alle Straßen wurde das Berechnungsverfahren PROKAS verwendet, das entsprechend dem Gründruck der VDI-Richtlinie 3782 Blatt 8 "Ausbreitung Kfz-bedingter Luftschadstoffe" für solche Fragestellungen geeignet ist. Die Immissionsberechnungen sind entsprechend den topographischen Gegebenheiten mit gebietsbezogenen repräsentativen Windstatistiken durchgeführt. Betrachtet werden die Schadstoffe NO2 (Stickstoffdioxid), Benzol, Ruß und Kohlenmonoxid (CO). Aus den Verkehrsbelegungen und dem Fahrverhalten auf den einzelnen Streckenabschnitten sind anhand der Emissionsfaktoren des Umweltbundesamtes, die die Wirkung emissionsmindernder Maßnahmen an den einzelnen Fahrzeugen berücksichtigen, die Emissionen an NOx, Benzol, Ruß und CO berechnet. Die Ergebnisse der Immissionsberechnungen sind in zwei verschiedenen Darstellungsformen aufgezeigt. Für das Gebiet der Planung "Stuttgart 21" erfolgte eine Berechnung an ca. 3 000 Untersuchungspunkten, die in einem Raster von 50 m x 50 m über das Gebiet verteilt sind und zu einer flächenhaften Ergebnisdarstellung führen. Zudem wurden die Immissionen in den Straßenräumen der Hauptverkehrsstraßen berechnet und linienhaft dargestellt. Die Ergebnisse der Immissionsberechnungen sind in Abb. 9.1 bis Abb. 9.12 dargestellt. Die flächenhafte graphische Darstellung erfolgt in Form von Farbstufen, denen bestimmte Konzentrationen zugeordnet sind. Die Beurteilung der Schadstoffimmissionen erfolgt durch Vergleich relativ zum jeweiligen Grenzwert bzw. Prüfwert (Konzentrationswert 23. BImSchV). So werden Konzentrationen bis zu 10 % des Grenzwertes als sehr niedrig, 10 % bis 25 % als niedrig, 25 % bis 50 % des Grenzwertes als mittel, 50 % bis 75 % des Grenzwertes als leicht erhöht, 75 % bis 90 % des Grenzwertes als erhöht und über 90 % des Grenzwertes als hoch bezeichnet. Die NO2-Belastung (Jahresmittelwert) im Gebiet "Stuttgart 21" ist für das Jahr 2010 überwiegend als mittel und in Staßennähe bis hoch einzustufen. In Straßenräumen der stark befahrenen Straßen mit dichter Randbebauung sind hohe Belastungen zu erwarten, die teilweise zu geringen Überschreitungen des Grenzwertes von 80 µg NO2/m3 führen. Die NO2-Kurzzeitbelastung im Gebiet "Stuttgart 21" weist überwiegend mittlere bis geringe Belastungen im Jahr 2010 auf. Überschreitungen des Prüfwertes sind nur in wenigen Straßenräumen stark befahrener Straßen anzutreffen. Die Benzolbelastung ist im Gebiet "Stuttgart 21" im Jahr 2010 weitgehend als gering zu bewerten. Nur im Straßenraum einiger Hauptverkehrsstraßen wird der Prüfwert der 23. BImSchV überschritten. Gegenüber dem Istzustand wirken sich die emissionsmindernden Maßnahmen an den Fahrzeugen deutlich aus. Die Rußbelastungen sind im Gebiet "Stuttgart 21" im Jahr 2010 als mittel bis hoch zu bewerten. In den Straßenräumen einiger Hauptverkehrsstraßen wird der Prüfwert der 23. BImSchV erreicht und überschritten. Die CO-Belastung ist weitgehend als niedrig zu bewerten. Im Vergleich zu den anderen verkehrsbedingten Schadstoffen ist CO von untergeordneter Bedeutung. Der betrachtete Planungszustand im Jahr 2005 unter Berücksichtigung der alleinigen Umsetzung der Planungen für das Gebiet A nördlich des Hauptbahnhofes bis zur Wolframstraße weist gegenüber dem Planzustand im Jahr 2010 etwas geringere Verkehrsbelegungen aber höhere fahrzeugspezifische Emissionsfaktoren auf. Das bewirkt, dass im Planzustand im Jahr 2005 ähnliche bzw. leicht erhöhte Schadstoffbelastungen im Vergleich zum Planzustand im Jahr 2010 zu erwarten sind. Nur im Bereich nördlich der Wolframstraße führen die geringeren Verkehrsbelegungen auch zu geringeren Belastungen. Zudem wurden die Schadstoffbelastungen in den Straßenräumen aller Straßenabschnitte des Straßennetzes von Stuttgart berechnet. Dies erfolgt entsprechend den Anforderungen der 23. BImSchV. Dieses hier angewandte Screeningverfahren unter Berücksichtigung des gesamten Straßennetzes zeigt insbesondere diejenigen Straßenabschnitte auf, in denen eine Überschreitung der Prüfwerte der 23. BImSchV erwartet wird. An allen Hauptverkehrsstraßen von Stuttgart wurden die Belastungen an NO2, Benzol und Ruß berechnet. Die Abschnitte mit Überschreitung der Konzentrationswerte der 23. BImSchV sind in Tabellen aufgeführt. Im Stadtgebiet von Stuttgart werden im Jahr 2010 an einigen Straßenabschnitten der stark befahrenen Hauptverkehrsstraßen die Prüfwerte überschritten (Kap. 9.3). An der Autobahn A 8 führen die NO2-Immissionen zu Überschreitungen des Prüfwertes, während an den stark befahrenen innerörtlichen Hauptverkehrsstraßen keine eindeutige Dominanz eines Schadstoffes vorherrscht. Die Überschreitung von Beurteilungswerten betrifft dort alle betrachteten Schadstoffkomponenten. |
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© Landeshauptstadt Stuttgart, Amt für Umweltschutz, Abt. Stadtklimatologie |