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8. Klimakarten
8.2 Jahresmittel der Lufttemperatur (Karte-X)



Download Karte-X (pdf)

Abb. 8.3: Höhenabhängigkeit der Jahresmitteltemperatur und der mittleren Minima der Lufttemperatur


Aus der einjährigen Messreihe leitet sich die in Abbildung 8.3 dargestellte Höhenabhängigkeit der Jahresmitteltemperaturen über Freiflächen ab.

Demnach beträgt die Temperaturabnahme mit zunehmender Höhe üNN im Untersuchungsgebiet rund 0,3 - 0,5 °C pro 100 m. Diese vertikale Temperaturverteilung wurde rechnerisch unter Verwendung des digitalen Höhenmodells auf das gesamte Untersuchungsgebiet flächenhaft übertragen. Bei diesem Rechenmodell sind siedlungsbedingte thermische Effekte (Wärmeinsel) durch einen Temperaturzuschlag, Wälder und enge Tallagen durch geringe Temperaturabschläge berücksichtigt.

Der Zeitraum der Messungen vom 1.5.1988 bis 30.4.1989 war gegenüber dem 30- jährigen Mittel rund 1 °C wärmer.

Die hochgelegenen Gebiete, wie z. B. die Filderhochfläche, der Glemswald und Schönbuch sowie die Höhen des Keuperberglandes im Osten des Untersuchungs- raumes (Schurwald, Buocher Höhe etc.) sind durch relativ niedrige Jahresmittel- temperaturen gekennzeichnet. Die tiefgelegene Gäulandschaft im Norden und insbesondere die breiten Talbereiche von Neckar, Rems, Enz und Glems sind da- gegen wärmer. Der Wärmeinseleffekt der großen Siedlungen ist deutlich erkennbar.


 
 

© Landeshauptstadt Stuttgart, Amt für Umweltschutz, Abt. Stadtklimatologie