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Was bringt die Zukunft?

Bemühungen zur Reduzierung von Luftschadstoffbelastungen in urbanen Gebieten dienen in erster Linie dem Gesundheitsschutz, verbessern aber auch die Wohn- und Aufenthaltsqualität in Stadtgebieten. Die in Stuttgart eingeleiteten Maßnahmen zur Reduzierung der Luftschadstoffbelastungen haben in den letzten Jahren zu einer deutlichen Verbesserung der Belastungssituation in weiten Teilen des Stadtgebietes geführt. Die Maßnahmen reichen jedoch noch nicht aus, um überall in Stuttgart die gesetzlichen Grenzwerte für alle Luftschadstoffe einzuhalten. Insbesondere der Langzeitgrenzwert für Stickstoffdioxid wird entlang vielbefahrener Verkehrswege teilweise noch deutlich überschritten. Auch der Kurzzeitgrenzwert für Feinstaubpartikel (PM10) wird punktuell an einigen Hauptverkehrsstraßen noch nicht überall eingehalten. Deshalb sind weitere Maßnahmen erforderlich um den gesetzlichen Bestimmungen zur Luftreinhaltung und dem Gesundheitsschutz nachzukommen.

Es kann davon ausgegangen werden, dass die Schadstoffbelastungen durch weitere intensive Bemühungen zur Luftreinhaltung sowohl auf kommunaler wie auf Bundesebene in Stuttgart weiter zurückgehen werden. Dies gilt auch für den Bereich des Kraftfahrzeugverkehrs. Selbst bei weiter steigendem Fahrzeugaufkommen versprechen verbesserte Fahrzeugtechniken, geringere Kraftstoffverbräuche und verbesserte Kraftstoffe eine weitere Abnahme der kraftfahrzeugbedingten Emissionen.
Besonderes Augenmerk ist dabei auf den Lkw-Verkehr zu legen, da in dieser Fahrzeugsparte noch nicht so weitgehende technische Verbesserungen erreicht bzw. umgesetzt sind, wie dies bei den Pkw der Fall ist.

Aber auch Bemühungen zur Verbesserung der Verkehrsabwicklung, des Verkehrsflusses und die Einführung von Tempolimits wie Tempo 40 auch auf Hauptverkehrsstraßen werden zukünftig die Belastungssituation in Stuttgart weiter verbessern. Neben straßenverkehrsbezogenen Maßnahmen gewinnt aber auch die Reduzierung der Emissionen anderer Quellen immer mehr an Bedeutung. So werden zukünftig Bemühungen zur Reduzierung der Emissionen von Baumaschinen oder die Reduzierung der Emissionen von privaten Feuerungsanlagen mit zur Verbesserung der Belastungssituation in Stuttgart beitragen.

Stuttgart ist damit auf einem guten Weg, die gesetzlichen Grenzwerte und die ambitionierten vom Gemeinderat beschlossenen Zielwerte für die Luftqualität in Zukunft einzuhalten.

Neben den klassischen Luftschadstoffen (PM10, NO2, SO2, Benzol usw.) werden künftige Luftreinhaltebemühungen auch verstärkt die klimarelevanten Gase (Treibhausgase) mit einbeziehen. Insbesondere das Kohlendioxid (CO2), welches ein Antrieb für den globalen Klimawandel und die global zu beobachtende Erwärmung ist bereits und wird auch weiterhin ein Schwerpunkt der Bemühungen zur Luftreinhaltung sein. Zur Bewältigung der CO2-Problematik hat die Stadt Stuttgart ein Klimaschutzkonzept erarbeiten lassen, mit dessen schrittweiser Umsetzung zwischenzeitlich begonnen wurde.


Weitere Aufgaben

 

1. EU-Grenzwerte für Stickstoffdioxid (NO2) und Feinstaub (PM10) stellen weiterhin eine Herausforderung dar

2. Das Klimaschutzkonzept Stuttgart (KLIKS) muss umgesetzt werden

3. Maßnahmen des Lärmaktionsplanes müssen weiter umgesetzt werden (Fortschreibung Lärmaktionsplan alle 5 Jahre, aktuelle Fortschreibung 2015)

4. Weiterer Ausbau des Stadtklima-Informationssystems in Stuttgart (DVD Version 5)




 
 

© Landeshauptstadt Stuttgart, Amt für Umweltschutz, Abt. Stadtklimatologie