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Besondere Klimaereignisse in Stuttgart


Inversionswetterlage in Stuttgart Januar 2002



In der Woche vom 7.1. bis 12.1.2002 trat in Stuttgart eine ausgeprägte Temperaturinversion auf, verbunden mit erhöhten . Die Stickstoffmonoxid- Konzentrationen (NO) erreichten  über 500 µg/m³, Stickstoffdioxid-Werte (NO2) lagen über 150 µg/m³ und Schwefeldioxid (SO2) bei ca. 50 µg/m³.

Die Temperaturinversion bildete sich im Zusammenhang mit einem ausgedehnten Hochdruckgebiet über Europa mit seinem Zentrum in Süddeutschland. Durch die vorhandene Schneedecke in weiten Teilen von Europa, war die Strahlungsbilanz negativ, da die Sonnenstrahlung vom Schnee im hohen Umfang reflektiert wurde. Bei klarem Himmel in der Region Stuttgart konnte sich die bodennahe Kaltluft in der Nacht täglich neu verstärken, was zu Temperaturen in der Nacht von unter 10 Grad führte. Der vertikale Temperaturunterschied betrug z. T. fast 20 Grad. Dies wird deutlich an den Ergebnissen des Radiosondenaufstiegs in Stuttgart vom 10.1.2002 um 12 Uhr.

Temperaturinversionen, verbunden mit geringen Windgeschwindigkeiten, führen zu einem schlechten Luftaustausch; insbesondere der vertikale Luftaustausch findet im Bereich der Inversion kaum noch statt. Somit sammeln sich die Schadstoffe in oder unter der Inversion an, was an den Abbildungen vom Fernsehturm von Stuttgart aus, gut zu erkennen ist. Der Fernsehturm mit seiner Aussichtsplattform in 150 m Höhe steht auf 480 m ü. NN. Und so bis zu 400 m über dem Talgrund.

Beachtenswert sind die Bilder vom Sonnenuntergang, der hier nicht am Horizont sondern an der Smogschicht stattfindet.

Im Januar 1982 war in Stuttgart eine vergleichbare Wetterlage vorhanden, wie in der Woche vom 7.1 bis 12.1 2002. Dies ist jetzt 20 Jahre her. Damals wurde am 22.1. der einzige Smog-Voralarm in Stuttgart ausgelöst! Die Schadstoffkonzentrationen waren jedoch erheblich höher als heute . Die maximalen Halbstundenwerte erreichten 1982 beim SO2 und beim NO 700 µg/m³ und beim NO2 320 µg/m³.
(Bild vom Fernsehturm am 19.01.1982)

Die geringeren Konzentrationen im Januar 2002 sind zurückzuführen auf Maßnahmen im Bereich der Luftreinhaltung seit dieser Zeit. So sind heute die die Kraftwerke entschwefelt und entstickt. Über 95% der Pkw sind mit Katalysatoren ausgestattet. Der Schwefelgehalt im Heizöl wurde deutlich gesenkt und Feuerungsanlagen bei der Industrie wurden auf Erdgas umgestellt.

Bilder vom Fernsehturm Stuttgart ( 9.1 und 10.1. 2002)



Richtung Nordost

Richtung N-Nordost

Richtung Nord

Richtung Süd-West

Richtung Süd-West

Richtung Süd-West

Bilder der Stadt



Dach des Amt für Umweltschutz, Blick Richtung West mit Rathaus

Dach des Amt für Umweltschutz, Blick Richtung West

Dach des Amt für Umweltschutz, Blick Richtung Süd mit Fernsehturm

Stafflenbergstrasse, Blick Richtung West

Stafflenbergstrasse, Blick Richtung W-Nordwest

Pischekstrasse, Blick Richtung Nordwest
Messdaten und Wetterkarten



Daten der Station Stuttgart Schwabenzentrum

NO2, Station S-Hafen (UMEG)

NO2, Station S-Zuffenhausen (UMEG)

Radiosondenaufstieg S-Schnarrenberg

Satelittenaufnahme vom 09.01.2002

Wetterkarte vom 09.01.2002
 

Wetterkarte vom 09.01.2002

Temperaturkurve einer Inversion
 


 
 

© Landeshauptstadt Stuttgart, Amt für Umweltschutz, Abt. Stadtklimatologie