Erläuterungen zu den interaktiven AuswertungenIn der Tabelle wird unter "Mittelwert" immer der über den betreffenden Integrationszeitraum gemittelte Messwert jeder Komponente angezeigt, also Tagesmittelwert, Mittelwert der letzten 31 Tage bzw. der letzten 12 Monate.
Unter "Aktueller Wert" wird der letzte Halbstundenmittelwert angegeben.
Die Extremwerte beziehen sich ebenfalls auf den jeweiligen Integrationszeitraum, d.h. größter bzw. kleinster Halbstundenmittelwert des Tages, des Monats oder des Jahres bzw. bei Monats- und Jahresmittelwerten zusätzlich der größte bzw. kleinste Tagesmittelwert bzw. Monatsmittelwert.
In den Diagrammen können beliebig viele Komponenten dargestellt werden, alle in einem Diagramm (Messbereiche beachten!) oder getrennt, außerdem können Maximalwerte statt der Mittelwerte angezeigt werden.
KlimadatenEmpfundene Temperatur (in der Sonne):
Ergibt sich aus einer empirisch ermittelten Formel, in die die gemessenen Größen Lufttemperatur, Windgeschwindigkeit und Globalstrahlung eingehen.
Unberücksichtigt bleiben dabei die Kleidung und der Grad der Bewegung der jeweiligen Person.
Empfundene Temperatur (im Schatten):
Ergibt sich aus einer empirisch ermittelten Formel, in die die gemessenen Größen Lufttemperatur und Windgeschwindigkeit eingehen.
Unberücksichtigt bleiben die Kleidung und der Grad der Bewegung der jeweiligen Person.
Windchill:
Der sogenannte Windchill-Effekt beschreibt die Auskühlung des menschlichen Körpers bei starkem Wind, treffend v.a. bei niedrigen Lufttemperaturen.
Niederschlag:
Wird aufsummiert zu Halbstunden-, Tages-, Monats- oder Jahreswerten. Eine Mittelwertbildung erfolgt nicht, die Einheit mm entspricht l/m² (Liter pro Quadratmeter). Die Niederschlagsintensität wird nicht erfasst bzw. nur im relativ groben Halbstundenraster.
Globalstrahlung:
Umfasst die Summe der direkten Sonnenstrahlung und der diffusen Strahlung. Der Spektralbereich erstreckt sich im kurzwelligen Bereich (0,3 - 3 µm).
Strahlungsbilanz:
Die Differenz aus kurzwelliger Globalstrahlung und langwelliger atmosphärischer Gegenstrahlung einerseits und kurzwelliger Reflexstrahlung und langwelliger Temperaturstrahlung der Erde andererseits
(Messbereich: 0,3 - >30 µm).
UV-A-Strahlung:
Langwelliger Anteil der UV-Strahlung (ultraviolette Strahlung, unterhalb des sichtbaren Spektralbereiches < 0,36 µm) im Spektralbereich > 0,313 µm. Sie ist wichtig zur Stärkung des menschlichen Immunsystems und verantwortlich für die Hautbräunung.
UV-B-Strahlung:
Kurzwelliger Anteil der UV-Strahlung (< 0,313 µm). Sie ist gefährlich, weil sie irreversible Hautschäden beim Menschen verursachen kann.
UV-Index:
Berechnet sich aus der gemessenen UV-A- bzw. UV-B-Strahlung, wobei die spektrale Empfindlichkeit der menschlichen Haut mit eingeht. Er hat die Einheit 1 und bewegt sich in unseren Breiten zwischen 0 und über 8.
Vorhersagen und Erläuterungen finden Sie beim
Bundesamt für Strahlenschutz , Lichtschutzfaktorempfehlungen bzw. Aufenthaltsdauer in der Sonne können Sie individuell (je nach Hauttyp)
hier ermitteln.
LuftdatenDarstellung:
Die Schadstoffkonzentrationswerte werden als Massenkonzentrationen, also Masse Schadstoff pro Kubikmeter Luft angegeben. In der Regel bewegen sich die Massen im Bereich Mikrogramm- (µg = 10-6 g), beim Kohlenmonoxid im Milligrammbereich (mg = 10-3 g). Der Luftbelastungsindex (LBI) ist eine relative Größe, also keine Konzentration und hat somit auch nicht die entsprechende Einheit.
Weitere
Informationen zu den einzelnen Schadstoffen und
Beurteilungswerte finden sie unter den Grundlagen zur Luftreinhaltung.
Ozonpotential:
Das Ozonpotential stellte den aktuell möglichen Ozonkonzentrationswert dar, der bei vollständiger chemischer Umwandlung des Stickstoffdioxids in Ozon erreicht würde. Insofern ist es auch ein Maß für mögliche Ozonwerte im Umland bei vergleichbarer Stickoxidbelastung. Zur Berechnung werden die Volumenanteile der beiden Komponenten (NO2, O3) addiert und dann als Ozonmassenkonzentration ausgedrückt.
Die Ozonbildung in Ballungsräumen ist
hier erläutert.
LBI (Sommer/Winter):
Der Lufbelastungsindex (LBI) bietet eine summarische Betrachtung der Luftqualität, getrennt nach Sommer- und Winterhalbjahr, wobei jeweils die stärker relevanten Komponenten eingehen. Die jeweiligen Einzelkomponenten werden ins Verhältnis zu ihrem individuellen Beurteilungswert gesetzt, die Quotienten werden aufsummiert, dann wird der Wert durch die Anzahl der Komponenten geteilt. Das Ergebnisse kann z.B. anhand der Stuttgarter Luftqualitätsziele beurteilt werden. Ein LBI von 1,0 bedeutet, dass im Mittel alle betrachteten Komponenten ihren Beurteilungswert erreichen, bei LBI =0,5 wird die Beurteilungswerte im Mittel zu 50 Prozent erreicht.
Schwebstaub:
Problematisch sind besonders feine und Feinstpartikel.
Aus diesem Grund wird an unseren Messstellen seit 2000/2001 der sogenannte PM10-Wert ermittelt, der nur Partikel mit einem aerodynamischen Vergleichsdurchmesser kleiner 10 Mikrometer (µm) berücksichtigt. Insofern sind die Werte mit früher ermittelten Schwebstaubwerten nicht oder nur bedingt vergleichbar.
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© Landeshauptstadt Stuttgart, Amt für Umweltschutz, Abt. Stadtklimatologie |